Presseinformationen

Frauen nähen 120 Behelfsmasken für den fib.


Der fib e.V. benötigt als Assistenz-Dienst für Menschen mit Behinderungen eine Vielzahl von Behelfsmasken zur Bedeckung von Mund und Nase. Denn während der Assistenzdienste kann der gebotene Mindestabstand häufig nicht eingehalten werden. So auch in der Schulbegleitung, die nach und nach wiederbeginnt.

Behelfsmundschutz ist Mangelware. Der fib benötigt die Mundschutz-Spenden dringend, betont Kristine Pfeffer, Pflegedienstleitung des fib. Wir sind glücklich, dass unsere Hilfe so gut ankommt, freut sich Maria Majeed von der Lajna Imaillah Deutschland, der Frauenorganisation der Ahmadiyya-Muslim Gemeinde in Grünberg. Und wir nähen gerne fleißig weiter, beteuern Munawara Ilyas und Shamaila Quaisan von der Marburger Gemeinde. Bei fib und weiteren gemeinnützigen Einrichtungen sind unsere selbst genähten Behelfsmasken genau richtig eingesetzt.

Wir freuen uns besonders über die vielen bunten Behelfsmasken, denn sie erleichtern den Kindern und Jugendlichen und ihren Begleitern, die neuen Regeln im Alltag zu akzeptieren, ergänzt Iris Demel, Vorstand des fib. Sie hofft, dass die guten Entwicklungen in der Inklusion durch Corona nur verzögert werden. Viele Menschen mit Behinderungen benötigen den gebotenen Gesundheitsschutz und die Solidarität der Gesellschaft besonders. Trotzdem entwickelt der Familienunterstützende Dienst des fib bereits jetzt Ideen, wie mit Kontaktbeschränkungen und Schutzvorkehrungen behinderte und nichtbehinderte Kinder bald gemeinsam Freizeit erleben können.

Ansprechpartner:fib e.V., Iris Demel, Am Erlengraben 12a, 35037 Marburg, Telefon 06421 1696720, Email iris-demel@fib-ev-marburg.de


Wechsel an der Spitze des fib e.V.

1.7.2019

Nach über drei Jahrzehnten in der Doppelspitze übergeben die bisherigen geschäftsführenden Vorstände Carola Ewinkel und Wolfgang Urban die Verantwortungsrolle in neue Hände. Gemeinsam haben Carola Ewinkel und Wolfgang Urban den Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen – fib e.V. von einer kleinen engagierten Initiative zu einem bedeutenden ambulanten Assistenzdienst und einer Beratungsstelle weiterentwickelt. Dabei hatten sie von Anfang an zahlreiche Mitstreiter, aus der bundesweiten Bewegung „Selbstbestimmt Leben“ sowie auch innovative Pädagogen. Die Idee eines selbstbestimmten Lebens im eigenen Zuhause trotz hohen Hilfebedarfs war zur Zeit der Vereinsgründung im Jahr 1982 noch jung. Nicht nur der Anspruch auf gleichgeschlechtliche Pflege forderte zu neuen Denkweisen und Einstellungen auf.

Mit der Zahl der behinderten Menschen, fib nennt sie Kundinnen und Kunden, die selbstbestimmt ihr Leben gestalten, wuchs auch die Zahl der Mitarbeiter. Heute beschäftigt der fib e.V. etwa 1000 Personen, die meisten in Teilzeit, ein großer Anteil als geringfügig Beschäftigte. Zusammen leisten sie Assistenz für 750 Kundinnen und Kunden mit Beeinträchtigungen.

Wenngleich politische Aktivitäten vorrangig von den ehemaligen Studierenden mit körperlichen Beeinträchtigungen ausgingen, wurde selbstbestimmtes Leben von Anfang an auch für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ermöglicht. Auch Kinder mit Beeinträchtigungen und ihre Familien erhalten Unterstützung. Von Beginn an wurde Beratung groß geschrieben, insbesondere eine professionelle Beratung von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung.

Der Initiativ-Charakter lebt bis heute im fib e.V. und zeigt sich in der hohen Beteiligungskultur der Beschäftigten genauso wie in sozialpolitischen Aktivitäten für die Rechte behinderter Menschen und für eine Gestaltung inklusiver Lebensräume. Zukünftig liegt es in den Händen des neuen geschäftsführenden Vorstandes des fib e.V., bestehend aus Iris Demel und Michael Schimanski, die Assistenzdienste, die Beratung und den Einsatz für die Belange von Menschen mit Behinderungen voran zu bringen.

Ansprechpartner:
fib e.V.,
Iris Demel, Am Erlengraben 12a, 35037 Marburg, Telefon 06421 1696720, Email iris-demel@fib-ev-marburg.de


Der Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen – fib e.V. - bietet  seit 1982 ambulante Hilfen und Beratung zur Unterstützung für ein normales und selbstbestimmtes Leben. Die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse des Menschen mit Behinderung bestimmen über ein angepasstes Hilfekonzept im häuslichen Bereich. Niemand soll sich wegen einer Behinderung an vorgegebene Strukturen anpassen müssen.

Gewohntes und weiter entwickeltes Angebot in neuen Räumlichkeiten –

die Beratungsstelle des fib e.V. Marburg  ist umgezogen

Aufgrund eines erhöhten Bedarfs an räumlichen Kapazitäten sowie dem Anspruch eines unabhängigen Beratungsangebots hat die Beratungsstelle des Vereins zur Förderung der Integration Behinderter (fib) seit Mitte April dieses Jahres einen neuen Standort. Unmittelbar 50 Meter entfernt vom Hauptgebäude des fib am Erlengraben 12a im Stadtteil Weidenhausen befindet sich die neue und vollständig barrierefreie Anlaufstelle in der Kappesgasse 1

Ausgehend vom Leitgedanken des fib, Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen durch individuelle Beratung und Organisation von ambulanten Hilfen ein autonomes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, bieten vier qualifizierte Beraterinnen sowie eine derzeit ehrenamtliche Mitarbeiterin, die teilweise selbst von Behinderung betroffen sind, ihre Unterstützung an. Die Begleitung und Unterstützung in der Sozialberatung und psychosozialen Beratung soll Menschen mit Behinderung sowie ihre Bezugs- und Kontaktpersonen dabei nicht nur in ihren Handlungskompetenzen stärken, sondern sie darüber hinaus auch praktisch und emotional entlasten. Somit wird die langfristige Förderung von emanzipatorischen Lebens- und Alltagsstrukturen Behinderter angestrebt. 

In einem neuen und von Aktion Mensch geförderten Projekt zur interkulturellen Beratung setzt sich der fib außerdem ganz besonders für inklusive Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund ein. Alle Angebote reichen von einer einmaligen telefonischen Beratung bis hin zu regelmäßiger Begleitung über längere Zeiträume bei komplexen Fragestellungen. 

Die Beratungen erfolgen dabei bei Bedarf nicht nur in der Beratungsstelle, sondern nach Absprache auch zu Hause oder in entsprechenden Einrichtungen.

Die Beratungsstelle des fib ist weiterhin unter der altbekannten Telefonnummer zu erreichen:

Tel.:(0 64 21) 1 69 67 - 10