Freizeit- und Ferienaktivitäten für und mit behinderten Kindern, am liebsten inklusiv verknüpft mit Angeboten der Jugendförderung - das ist das zentrale Betätigigungsfeld, in dem bei uns „Freiwillige“ sehr willkommen sind.
Dies gilt auch für unsere Außenstellen in Gladenbach und Stadtallendorf.
In der Außenstelle Gladenbach gibt es zwei regelmäßige Nachmittagsangebote, eines davon im Jugendcafe „O-läg“, das andere in Zusammenarbeit mit der Hilda-Heinemann-Förderschule in Hommertshausen. Hinzu kommen übers Jahr insgesamt fünf Wochen Ferienspiele, durchgeführt im Freizeit- und Bildungszentrum Gladenbach-Weidenhausen.
In der Außenstelle Stadtallendorf gibt es noch mehr Angebote, in die unsere „Freiwilligen“ mitarbeiten können: Das Nachmittagstreffen im Jugendzentrum (JUZ), die Mittagsbetreuung im Südstadtkiosk, das Sonntagsfrühstück, der Freitagstreff. In den Ferien gibt es Tagesausflüge und mehrtägige Freizeiten.
Die individuelle Begleitung einzelner Kinder und Jugendlicher ergänzt die Aufgaben im FSJ/BFD.
Dazu kommt noch die Unterstützung der Hauptamtlichen mit Organisationsaufgaben, Besorgungen, Fahrdiensten etc.
Wir legen Wert auf eine gute und persönliche Begleitung unserer „Freiwilligen“ durch eine/n Mentor/in und stellen sie für die Fortbildungswochen der übergeordneten Träger frei. Darüber hinaus gibt es hausinterne Schulungen im Bereich Pflege, Begleitung, spezielle Fortbildungen zu Autismus, Epilepsie u.a., Trainings zur Sensibilisierung für die besonderen Anforderungen in der Assistenz für Menschen mit Behinderung, usw.
Die Freiwilligendienste wickeln wir meistens in Kooperation mit unserem Dachverband, dem Paritätischen Landesverband Hessen, ab. Weitere Kooperationspartner sind der IB – Internationaler Bund sowie das DRK – Volunta gGmbH.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann können Sie sich wie folgt informieren oder bewerben:
- direkt in Marburg bei Frau Isa Deidl, Tel: 06421 / 1 69 67 78, zum Kontaktformular
- direkt in Stadtallendorf bei Frau Inge Hüning, Tel: 06428 / 4 46 32 -23, zum Kontaktformular
- direkt in Gladenbach bei Frau Isabelle Deidl, Tel: 06421 / 1 69 67 78, zum Kontaktformular
- oder Sie wenden sich an die Geschäftsstelle in Marburg, Ralf Kern (Tel: 06421 / 1 69 67 -20, Geschäftsführung). Dort können Sie auch ihre Bewerbung hinschicken.
fib e.V.
Ralf Kern
Am Erlengraben 12a
35037 Marburg
Ein Erfahrungsbericht als "BuFDi" im fib:
Ich bin Thomas, 26 Jahre alt und mache seit Oktober 2012 meinen Bundesfreiwilligendienst bei fib in Stadtallendorf. Mir gefiel von Anfang an der Grundgedanke des fib, Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, möglichst selbstbestimmt zu leben. Dazu zählt gerade auch, dass Kunden bzw. deren Familien letztendlich entscheiden, von wem sie betreut werden möchten.Der fib teilt sich in drei Bereiche auf: Persönliche Assistenz/Hilfe im Alltag, Familienunterstützender Dienst und Unterstütztes Wohnen. Bisher bin ich ausschließlich im Familienunterstützenden Dienst (FU) tätig. In diesem Bereich geht es darum, solche Familien durch Betreuungsleistungen zu entlasten, deren Kinder auf Grund körperlicher oder geistiger Einschränkungen einer besonderen Betreuung bedürfen.Zu meinen Aufgaben zählen die Betreuung von Kunden, Bürodienst (v.a. Ablage, Statistik, Recherche) und weitere Kleinaufgaben, etwa Einkäufe oder Wartung der Autos. Ich habe auch Begleitseminare, die allerdings über den Trägerverband (Der Paritätische Hessen) laufen. Genau wie andere Assistenten auch, besuche ich die fib Fortbildungen zu Themen wie Grundpflege, Rollenverständnis oder Autismus.Bei der Arbeit mit Kunden werde ich v.a. im wöchentlichen Freizeitprojekt, sowie auf Ferienausflügen eingesetzt. Wir gehen z.B. spazieren, besuchen Tierparks, spielen, machen Sport oder basteln. Darüber hinaus habe ich Einzelkunden mit denen ich z.B. schwimmen gehe. Da wir in der Freizeitgruppe als Team agieren, ist es wichtig sich abzusprechen, damit alle Kinder fortwährend betreut sind. Überhaupt, die Kinder stehen immer an erster Stelle: man spielt mit ihnen, hilft beim Basteln oder je nach Behinderung auch bei Alltäglichem wie Essen & Trinken oder Toilettengang. Anfangs hatte ich Hemmungen beim Windeln wechseln. Mittlerweile stellt dies kein Problem für mich dar.Inzwischen habe ich mich gut eingelebt. Der Umgangston ist freundlich und vor allem wertschätzend. Ich werde wie ein gleichwertiges Teammitglied behandelt, was bei BFD und FSJ nicht überall der Fall ist, wie ich in Foren nachlesen oder auch persönlich von anderen Freiwilligen erfahren konnte. Ich wurde gerade zu Beginn dazu ermutigt, jederzeit nachzufragen. Ich muss nicht gleich alles können, sondern mir wird die nötige Einarbeitungszeit zugestanden. Dass ich sowohl mit Kunden als auch im Büro arbeite, erscheint mir ein großer Vorteil des BFD, da ich so eine bessere Gesamtübersicht habe. Für meinen weiteren Freiwilligendienst hoffe ich, noch in andere Bereiche des fib reinschauen zu können. Wenn es sich ergibt, habe ich zudem die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen.