„Nicht über uns, ohne uns!“
Das Selbstbestimmungsrecht von allen Menschen mit Behinderungen ist ein zentraler Bestandteil der Vereinssatzung des fib e.V. und somit auch für den Betrieb bindend. Seit 1982 wird im fib, frei nach dem Motto „der Kunde ist König“, jeder Einzelfall berücksichtigt, egal wie speziell es auch ist, denn das Leben ist bunt und die Menschen sind es auch.
Aber da ändert sich gerade leider einiges in den letzten Jahren, Individuen werden in der Masse kaum noch wahrgenommen und die betriebsinterne Kommunikation ist verbesserungswürdig. Besonders schlimme Auswirkungen für viele von uns sind rigide Bestimmungen zur Arbeitszeitgestaltung, zu Pausen, Urlaubsplanungen, sowie Gefährdungsanalysen, aber auch die Einsichtnahme all unserer Dokumente (sogar der Dienstpläne) durch den Betriebsrat sind aus unserer Sicht äußerst bedenkliche Maßnahmen.
Ziel dieser Kundschaftsvertretung ist es, dass wir Kund:innen uns Gehör verschaffen und vielleicht können auch die fib-Kund:innen der Arbeitsbereiche Schulbegleitung, FUW und UW in naher Zukunft ebenfalls Vertreter:innen wählen, damit wir gemeinsam laut werden können.
Neben regelmäßigen Treffen mit der Geschäftsleitung möchten wir teilnehmen an wichtigen AGs, in denen Betriebsvereinbarungen entworfen werden, wie z.B. der AG Arbeitszeit und der AG Gefährdungsanalyse. Wir wollen, dass jegliche Datenerhebung vorher mit uns abgesprochen wird und jedwede Partei nur in anonymisierter Form darauf zugreifen darf. Wir fordern auch für die Kundschaft den Zugriff auf den gesicherten Webseiten-Bereich und die dort hinterlegten Betriebsvereinbarungen.
Doch eine Kundschaftsvertretung lebt von einem funktionierenden Netzwerk, es kann nur funktionieren, wenn möglichst viele Kunden und Kundinnen mitmachen und Ideen einbringen. Deshalb sollen an dieser Stelle alle Kundinnen und Kunden aus dem Bereich Assistenz angesprochen werden, aktiv zu werden. Wir haben eine Facebook-Gruppe „follow us on fb“ unter fib Kund*innen https://www.facebook.com/groups/420020149307403